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Forschungswerkstatt
des Instituts
"Integration
durch gewaltloses Kämpfen"
Gewalt hat ihren Halt im Körper, in den gewöhnten Bewegungsabläufen,
aber auch im Verständnis des Kampfes, als eine Kraftmessung
mit dem Anderen, um ihm eine Niederlage und sogar Schmerzen zu bereiten.
Um die Gewalt selbst bekämpfen zu können, sollte man in
erster Linie seinen Körper besänftigen und gleichzeitig
ein anderes Verständnis vom Kämpfen entwickeln.
Sich integrieren lernen bedeutet auch, kämpfen zu lernen, die
eigenen Interesse zu verteidigen, sich kämpferisch mit einer
anderen Gesamtsituation auseinander zu setzen. Es ist kein passives
Sich-integrieren-lassen oder gewaltsames Behaupten der
eigenen Vorstellungen. Es ist ein gewaltloses Kämpfen.
Im
gewaltlosen Kämpfen setzt man sich mit den eigenen Ängsten,
Spannungen, Kontaktblockaden und den gewaltsamen Absichten auseinander
- mit all dem, was im Wege der Integration steht. Man
lernt dabei:
- mit den anderen
in Kontakt zu kommen, den Kontakt zu halten, zu verlieren und wieder,
herzustellen, verschiedenen Arten des Kontaktes zu unterscheiden,
- der Gesamtsituation
gegenüber empfindlich zu sein,
- die kleinen
Änderungen wahrzunehmen und verfolgen zu können,
- die eigenen
Kräfte differenziert einzusetzen,
- aus dem Gleichgewicht
gebracht zu werden und es wieder zu finden,
- zu fallen und
wieder aufzustehen, und das Fallen zum Aufstehen zu nutzen,
- sich von kleinen
und großen Anstrengungen, Angriffen, Niederlagen erholen zu
können,
- eine offene,
bereite, bewegliche Haltung.
Die Ausgeglichenheit,
Handlungsfähigkeit und Bereitschaft, auf die Gesamtsituation
zu reagieren, sind die Grundlagen für eine erfolgreiche Integration
und sind am leichtesten körperlich zu erlernen. Darin liegt der
Schwerpunkt dieser Forschungswerkstatt. Sie entwickelt ein Konzept
von Integrationsfähigkeit, bei der es auf die Fähigkeit
ankommt, mit dem Ganzen stimmig und eigen-ständig funktionieren
zu können.
Beiträge
aus der Forschungswerkstatt:
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